BauMineral hat als erster Vermarkter von Kraftwerksnebenprodukten Umweltproduktdeklarationen (EPD: Environmental Product Declaration) für seine Steinkohlenflugaschen EFA-Füller® sowie seine Kesselsande Grobalith® erwirkt. Die EPD bestätigen, dass der Einfluss von Flugasche und Kesselsand auf die Erderwärmung, die Schädigung der Ozonschicht, auf Versauerung und Eutrophibierung sowie den Ressourcenverbrauch vernachlässigbar sind.
Kohle enthält immer sogenanntes Nebengestein, das auch als Ballast bezeichnet wird. Die nicht brennbaren Gesteinspartikel bleiben zwangsläufig bei dem Einsatz von Kohle in Trockenfeuerungskesseln zurück. Da die aus der Kohleverfeuerung resultierenden Umweltauswirkungen der Strom- und / oder Dampferzeugung zuzuschlagen sind, ist die Entstehung der Nebenprodukte umweltneutral. Umweltrelevant sind lediglich nachfolgende Prozesse, die der weiteren Verwendung dieser Nebenprodukte dienen. Dies sind hier der Transport vom Lagerplatz bzw. vom Silo zur Kraftwerkspforte, sowie die Auslagerung aus dem Silo.
Folgerichtig wurde bei der Erstellung der EPD für Zement (Inhaber: VDZ) und Beton (Inhaber: Informationszentrum Beton) bereits vorab der positive Einfluss von Flugasche - bei Zement zusätzlich noch der von REA-Gips - auf die Wirkungsbilanz von Zement und Beton berücksichtigt. Hier wurde lediglich der Transport vom Kraftwerk zum Betonwerk als ökologisch relevant angesehen.
Dieser Sachverhalt kann somit genutzt werden um gezielt die Umweltverträglichkeit von Zement und Beton zu verbessern. Da die gesamte Steinkohlenflugasche bereits in Zement- und Betonanwendungen eingesetzt wird, gibt es aus Sicht von BauMineral noch größere Potentiale bei der Anwendung von Kesselsanden Grobalith® zertifiziert als leichte Gesteinskörnung. Hier erfolgt ein Einsatz als „Leichtzuschlag“ für Beton bislang noch überwiegend im Ausland.