Über die Möglichkeiten zur Verwertung und Vermarktung von Kraftwerksnebenprodukten informierten sich Vertreter der thailändischen Wirtschaft und Wissenschaft bei einem Treffen mit der BauMineral. Auf Einladung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer war die Gruppe eine Woche zu Gast in Deutschland, um die Nutzung von Industrieabfällen für innovative Produkte in verschiedenen Branchen kennenzulernen.
Während eines Besuches im Kraftwerk Datteln 4 zeigten sich die Besucher besonders beeindruckt von den Möglichkeiten, Kraftwerksnebenprodukte vollständig zu verwerten und so die Deponierung zu vermeiden sowie von den hohen Anteilen, mit denen Steinkohlenflugasche als Zementersatz in Betonen für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden kann.
In Thailand werden nach Auskunft der Teilnehmer des Treffens lediglich Braunkohlekraftwerke betrieben. Die erzeugte Braunkohlenflugasche ist chemisch ähnlich zusammengesetzt wie die auch in Deutschland verfügbare Braunkohlenflugasche. Diese ist für baustoffliche Anwendungen nicht geeignet. Andererseits wird in Thailand mehr Zement erzeugt als in Deutschland. Auf Grund seiner optimalen Lage könnte Thailand künftig ein potentieller Baustein in der Internationalisierungsstrategie der BauMineral werden, zum Beispiel für die Lieferung von Steinkohlenflugaschen aus anderen asiatischen Ländern.
