BauMineral News

November 2022
Von Rotterdam nach Wilhelmshaven

BauMineral nutzt die Silokapazitäten am Standort Wilhelmshaven, um Flugasche aus dem niederländischen Kraftwerk Maasvlakte zwischenzulagern. Damit wird die Versorgung der Kunden im Nordwesten Deutschlands sichergestellt.

Das niederländische Kraftwerk Maasvlakte war seit Ende 2021 verstärkt im Einsatz. Damit ist auch die Produktion von Flugasche gestiegen, die als Nebenprodukt bei der Stromerzeugung aus Steinkohle anfällt. Flugasche wird vor allem in der Transportbetonindustrie genutzt. Doch bei kaltem Wetter arbeitet diese nur in kleinerem Umfang, so dass der Absatz für Flugasche in den Wintermonaten geringer ist.


 

Sollte es dazu kommen, dass die Silos an einem Standort komplett gefüllt sind und keine Lagermöglichkeit mehr für die Flugasche vorhanden ist, müsste das Kraftwerk im schlimmsten Fall abgeschaltet werden.

Deshalb mussten Alternativen für die Lagerung der Flugasche aus Maasvlakte gefunden werden. Eine Lösung bot der Standort Wilhelmshaven. Das Steinkohlekraftwerk dort ist seit Dezember 2021 stillgelegt. Damit fällt auch keine Flugasche mehr an, sodass das Lager mit einer freien Kapazität von ca. 30.000 Tonnen verfügbar war.

Aus diesem Grund wurden von Januar bis April ca. 8.400 Tonnen Flugasche aus Maasvlakte per Binnenschiff durch den Küstenkanal zum Oldenburger Hafen gebracht, wo sie in LKW verladen und weiter nach Wilhelmshaven transportiert und eingelagert wurde. Nach den erfolgten Prüfungen durch die zuständigen Stellen wird die Flugasche nun an Kunden aus der Transportbeton- und Baustoffindustrie im nordwestlichen Niedersachsen ausgeliefert. Sie wird zur Herstellung von Transportbeton und Betonwaren verwendet.

Roy Ramon Scholz,bei BauMineral zuständig für den Vertrieb im Norden und Osten Deutschlands:„Um den Bedarf unsere Kunden zu sichern, müssen wir zunehmend flexible Strategien entwickeln, wie wir unsere Kunden weiterhin zuverlässig versorgen können und auch schon mal unkonventionelle Wege gehen. Die internationale Zusammenarbeit zwischen unseren Kraftwerken war eine Möglichkeit, dazu beizutragen."


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